Homepage Ressources Wo stehen die Bildungseinrichtungen im Zeitalter der Coronokrise bei ihrer digitalen Transformation?
Wo stehen die Bildungseinrichtungen im Zeitalter der Coronokrise bei ihrer digitalen Transformation?
Mit der Coronakrise und dem Lockdown von Millionen von Franzosen, war 2020 mit der weit verbreiteten Praxis der Telearbeit und mit der sozialen Abschottung mehr denn je das Jahr der digitalen Transformation. Auch für Bildungseinrichtungen bedeuteten die jüngsten Ereignisse eine echte Umwälzung.
Aber wo stehen die Akteure von beruflichen Bildungsmaßnahmen denn nun in ihrem Digitalisierungsprozess? Dieser Frage wollte Digiforma mit Hilfe einer umfassenden Umfrage unter den Kontakten in seiner Datenbank nachgehen. Insgesamt antworteten fast 835 Bildungseinrichtungen auf dieStudie, die im Oktober 2020 gestartet wurde.
Ergebnisse der Studie
Wir erfahren, dass 77 % der Bildungseinrichtungen, obwohl sie insgesamt noch nicht mit dem E-Learning vertraut sind und Hemmnisse bei der Einführung kennen, den Wunsch haben, ihren Lernenden mindestens ein Viertel ihrer Bildungsmaßnahme als Fernausbildung anzubieten.
E-LEARNING, VOR DEM LOCKDOWN NOCH WENIG VERBREITET
Auf die Frage „Haben Sie vor dem Lockdown E-Learning angeboten?“ sprechen die Statistiken eine deutliche Sprache. Mehr als 70 % der Bildungseinrichtungen arbeiteten vor der Gesundheitskrise zu 100 % mit Präsenzunterricht und verfolgten keine Strategie der Fernausbildung.
Wie sieht es mit dem Rest der Befragten aus? Anfang 2020 hat jede fünfte BE mindestens 30 % E-Learning praktiziert.
Schließlich hat eine Minderheit (7 %) zu 100 % auf Fernausbildungen gesetzt.
IM LOCKDOWN HAT EIN HAUPTTEIL DER BEs MIT FERNAUSBILDUNGEN BEGONNEN, SIE BEIBEHALTEN ODER VERSTÄRKT
Angesichts der Gesundheitskrise und einer stark verankerten Präsenzausbildung haben fast 40 % der Befragten ihre Kurse im ersten Lockdown vollständig eingestellt.
Also haben immerhin rund 60 % der BEs zumindest teilweise ihre Bildungsmaßnahmen durch Digitalisierung und die Nutzung von Fernausbildungen durchführen können. Davon haben:
- 22,64 % mehr als 75% ihrer Bildungsmaßnahmen aufrechterhalten
- 18,66 % weniger als 25 % ihrer Bildungsmaßnahmen aufrechterhalten
- 18,16 % zwischen 25 % und 75 % ihrer Bildungsmaßnahmen aufrechterhalten
PÄDAGOGISCHE UND SOZIALE GRENZEN, DIE FÜR DIE ENTWICKLUNG VON FERNAUSBILDUNGEN ÜBERWUNDEN WERDEN MÜSSEN
Welche Hemmnisse sehen die Bildungseinrichtungen bei der Digitalisierung ihrer Bildungsmaßnahmen? Von den BEs, die mehrere oder alle ihre Bildungsmaßnahmen abgesagt haben, wurden folgende Hemmnisse genannt:
- Pädagogische Hemmnisse (die Bildungsmaßnahmen sind nicht für den Fernunterricht geeignet): 37,75 %
- Soziale Hemmnisse (das betroffene Publikum ist wenig vernetzt und/oder die Trainer sind wenig verfügbar): 24,04 %
- Finanzielle Hemmnisse (gestoppte Finanzierung oder unzureichende Ressourcen): 17,08 %
- Technische Hemmnisse (ungeeignete Hardware oder schlechte Internetverbindung): 11,24 %
- Digitale Hemmnisse (keine Kenntnis von Fernunterricht und neuen Inhaltsformen): 9,89 %
HEUTE: E-LEARNING WIRD VORWIEGEND ÜBER MITTELBAR ÜBER DAS VIRTUELLE KLASSENZIMMER VERMITTELT
Unter den E-Learning-Befürwortern gab es in diesem ersten Lockdown einen Trend: das virtuelle Klassenzimmer. Diese Methode ist die am häufigsten gewählte Methode des Fernunterrichts (84,85 %).
Die meisten dieser Befragten nutzen Plattformen wie Zoom, Hangouts oder Skype für Live-Bildungsmaßnahmen, unterstützt von kollaborativen und organisatorischen Tools wie Drive, E-Mail oder Telefon.
In geringerem Umfang hat sich eine von zehn Einrichtungen, die sich für Fernunterricht entschieden haben, sowohl virtuelle Klassenzimmer als auch E-Learning-Sequenzen mithilfe eines LMS (Learning Management System) eingesetzt.
Und schließlich haben 4,76 % der Einrichtungen, die sich für das digitale Format entschieden haben, ausschließlich E-Learning-Sequenzen mithilfe eines LMS genutzt.
RUND 8 VON 10 BEs MÖCHTEN LANGFRISTIG GESEHEN, DASS MINDESTENS EIN VIERTEL IHRER BILDUNGSMAßNAHMEN IM FERNUNTERRICHT DURCHGEFÜHRT WIRD
Die Frage „Möchten die Bildungseinrichtungen diese digitale Wende beibehalten oder weiter ausbauen?“ wird eindeutig mit Ja beantwortet.
Die Befragten:
- 35,36 % wollen 25 % Fernunterricht beibehalten
- 25,41 % wollen 50 % Fernunterricht beibehalten
- 9,94 % wollen 75 % Fernunterricht beibehalten
- 6,35 % wollen zu 100 % auf Fernunterricht umsteigen
Wir konnten jedoch feststellen, dass im Gegensatz dazu 22,93 % der Bildungseinrichtungen vorhaben, wieder zu 100% auf Präsenzausbildungen umzusteigen.
2021: DIE BILDUNGSEINRICHTUNGEN SIND GESPALTEN BEI DER ZUKUNFT IHRER AKTIVITÄT
Auf die Frage, wie sie die Zukunft ihrer Einrichtungen in der aktuellen Situation einschätzen, waren mehr als 52% der Befragten optimistisch und haben auf eine gute Erholung ihrer Aktivität im Jahr 2021 gehofft.
Fast 34 % wiederum sind vorsichtig und denken darüber nach, ihre Einnahmequellen zu diversifizieren, insbesondere durch die Digitalisierung und ihre Möglichkeiten (Video, MOOC, Blended Learning usw.).
Schließlich sind 14 % pessimistisch und erwarten nicht, dass sich ihre Umsätze so bald wieder normalisieren werden.
Bilanz der Umfrage
- Die digitale Transformation von Bildungseinrichtungen hat 2020 definitiv einen kräftigen Impuls erhalten. Während vor der Krise 70 % der Unternehmen keinen Fernunterricht angeboten haben, waren es jetzt 60 %, die zumindest teilweise auf E-Learning gesetzt haben.
- In der Praxis gibt es bei dieser Digitalisierung immer noch Hindernisse, insbesondere auf pädagogischer Ebene (Kurse, die nach Meinung der Befragten nicht unbedingt an das digitale Format angepasst sind) und auf sozialer Ebene (z. B. wenig vernetztes Publikum oder wenig verfügbare Trainer). Diese Feststellung wird durch die Mittel der Befragten für den Fernunterricht noch verstärkt – nur eine von zehn Bildungseinrichtungen, die Fernunterricht anbieten, verfügt über „langfristige“ Arbeitsmittel für das E-Learning (LMS, spezielle Software).
- Trotz allem können wir einen echten Willen zur Digitalisierung seitens der Bildungsfachleute feststellen. Heute planen fast 77 %, dass ihr Fernunterricht mindestens ein Viertel ihres Geschäftsvolumens ausmachen soll.
METHODE
- Studie durchgeführt mittels eines selbstverwalteten Online-Fragebogens
- Repräsentative Stichprobe von 835 Bildungseinrichtungen aus 17 Bildungsbereichen (Information/Kommunikation, Gesundheit/Soziales, Literaturwissenschaften/Moderne Sprachen/Geisteswissenschaften, Informatik/Elektronik/Elektrik/Energietechnik, Handel/Tourismus/Hotellerie, Sicherheit/Umwelt, Recht/Wirtschaft/Buchhaltung, Produktionsmanagement/Qualität, Bauwesen/öffentliche Arbeiten, Logistik/Transport, Animation/Sport, Kunst/Kultur, Wissenschaft/Technologie, Landwirtschaft, Instandhaltung/Materialien, Mechanik/Mikrotechnik, Physik/Chemie/Biologie).
Die Digitalisierung ihrer Ausbildungsmaterialien stellt heute ein Zukunftsprojekt für die Unternehmen dar. Diese Digitalisierung ermöglicht es ihnen insbesondere, ihren Lernenden eine neuartige Betreuung anzubieten, den Lernpfad der Lernenden zu variieren und ihre Lernerfahrung zu verstärken.
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