Was ist Rapid Learning?
Bei der Definition des Rapid Learning gehen die Meinungen auseinander. LinkedIn hat eine Umfrage unter 67 Bildungsfachleuten durchgeführt. 54 % der Teilnehmer sagen, dass die Methode des Rapid Learning das schnelle Erlernen eines Konzepts oder einer Information ermöglicht. 38 % versetzen sich in die Lage des Trainers und vermuten, dass das Rapid Learning eine Möglichkeit bietet, Lerninhalte schnell zu produzieren. Der Rest der Befragten hat nicht geantwortet. Wie sieht es in Wirklichkeit aus?
„Rapid Learning” ist die Kurzform von „Rapid E-Learning Development“. Es handelt sich also um eine Art und Weise, Lerninhalte schnell mithilfe geeigneter Techniken zu erstellen. Ursprünglich wurde der Begriff in den 2000er Jahren verwendet, um eine Bildungsmaßnahme in PowerPoint zu bezeichnen, die in einen interaktiven Inhalt umgewandelt wird, der besser für das E-Learning geeignet ist. Der Begriff wurde mit der Weiterentwicklung der Technologie und dem Wachstum von Fernausbildungen ausgeweitet.
Es gibt Softwareprogramme, die ein solches Ergebnis liefern:
- iSpring,
- Adobe Captivate,
- Articulate,
- Storyline.
Die Merkmale des Rapid Learning verstehen
Rapid Learning ist eine Ausbildungsmethode, bei der verschiedene Medien wie Quiz, Videokapseln und Infografiken zum Einsatz kommen. Ziel ist es, schnell eine Information zu vermitteln oder ein Konzept zu erklären. Es ist nicht möglich, eine Bildungsmaßnahme nur mit der Methode des Rapid Learning durchzuführen. Um effizient zu sein, dürfen diese präzisen und schnellen Lerneinheiten nur punktuell eingesetzt werden.
Eine Rapid-Learning-Bildungsmaßnahme dauert maximal 10 Minuten. Sie kann daher auch in sozialen Netzen verbreitet werden. Durch die bewegten Bilder und die vielen verschiedenen Medien, die zum Einsatz kommen, bleibt das Gelernte besser im Gedächtnis haften.
Vor- und Nachteile des Rapid Learning?
Rapid Learning ist finanziell sehr interessant, da sie eine der kostengünstigsten Ausbildungstechniken ist. Und sie ist vielen Lernenden zugänglich, da beim Rapid Learning im Gegensatz zum Serious Game lediglich ein Tablet oder ein Smartphone benötigt werden.
Der größte Nachteil besteht darin, dass sich das Rapid Learning nicht für alle Themen und Lernerprofile eignet. Lernende, die eine Anleitung benötigen und nicht alleine lernen können, stehen den hier angebotenen Inhalten hilflos gegenüber. Außerdem eignet sich dieses Format nicht dazu, längere Inhalte zu vermitteln. Wortreiche Erklärungen sind also nicht erwünscht: Daher ist es nicht möglich, zu komplexe Themen zu behandeln.
LinkedIn hat zum Beispiel eine Rapid Learning-Bildungsmaßnahme zur Suchmaschinenoptimierung erstellt. Das Ausbildungsmodul erklärt die Grundlagen der Google-Suchmaschinenoptimierung in Form eines Videoclips. Der Videoclip wird durch Textfelder ergänzt, die sich besser für Lernende mit einem visuellen Gedächtnis eignen.
