Was bedeutet der Begriff Mobile Learning?
Mobile Learning, auch bekannt als M-Learning, ist eine neue Lernform, die sich für Bildungsmaßnahmen eignet. Sie kann auf einem Smartphone oder einem Tablet erfolgen.
Das Ziel dieses neuen Mediums ist es, schnell und effizient Zugang zu Lerninhalten zu ermöglichen.
Was sind die Merkmale des Mobile Learning?
Der Begriff Mobile Learning kann mit „mobiles Lernen“ übersetzt werden. Dank der Flexibilität dieses Lernformats haben die Lernenden jederzeit und wann immer sie wollen, Zugang zu den Lerninhalten. Die Inhalte werden spielerisch und vollständig personalisiert angeboten. Dadurch werden die Teilnehmer motiviert, die gesteckten Ziele zu erreichen.
Die Trends im Bereich des Mobile Learning haben sich aufgrund der Demokratisierung des Internets entwickelt:
- Virtuelle Realität: Mithilfe eines Headsets taucht der Lernende in die Welt der Bildungsmaßnahme ein. Zum Beispiel nutzt das Unternehmen Enedis dieses Format, um seine Mitarbeiter zu schulen und Inhalte zu verbreiten.
- Erweiterte Realität: Anders als die virtuelle Realität ermöglicht die Erweiterte Realität einen Lernprozess über eine 2D- oder 3D-Schnittstelle. Dieser Lerntrend verleiht der Bildungsmaßnahme eine zusätzliche Dimension. Aufgaben und Schritte können in Echtzeit verfolgt werden. Diese Strategie eignet sich gut für handwerkliche Berufe.
- Peer Learning: Bei dieser Lerntechnik wird der Austausch zwischen den Lernenden motiviert. Die Lernenden haben die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu teilen. Mobile Learning erleichtert Diskussionen, die in Foren, per E-Mail, per Chat oder über ein Audioformat stattfinden können. Dank dieser Entwicklung folgen die Lernenden aktiv der Bildungsmaßnahme. Sie nehmen an der Entwicklung jedes einzelnen Lernenden teil. Die Beziehung zwischen Trainer und Lernendem verändert sich und macht einem kollaborativen Lernen Platz. Ein echtes Engagement für die Bildungsmaßnahme entsteht.
- Adaptive Learning: In diesem Fall passt sich das Mobile Learning den Wünschen und Vorlieben des einzelnen Lernenden an. Die Bildungsmaßnahme wird vollständig personalisiert.
- Blended Learning: Diese E-Learning-Bildungsmaßnahme wird durch Präsenzunterricht ergänzt. Dieses Format kann von den Lernenden vollständig personalisiert werden. Neben dem Präsenzunterricht haben die Teilnehmer per Mobilgerät Zugriff auf alle Lernmaterialien.
Alle Vor- und Nachteile des Mobile Learning
Das Lernen per Mobile Learning revolutioniert den Ansatz von Ausbildungen. Laut der Studie „Global Mobile Consumer Survey“ aus dem Jahr 2016 besitzen 77 % der Franzosen ein mobiles Gerät.
Daher werden die Präferenzen der Nutzer berücksichtigt, um effektive Bildungsmaßnahmen anzubieten und Bildungsmaßnahmen per Präsenzveranstaltungen zu vermeiden:
- Lernende haben die Möglichkeit zu arbeiten, wann und wo immer sie wollen
- Sie werden durch spielerische und interessante Lerntechniken motiviert, insbesondere durch den Einsatz der virtuellen Realität
- Durch den Einsatz des Mobile Learning Lernformats können Trainer Storytelling und Spiele in die Bildungsmaßnahme einbauen, um den Unterricht attraktiver zu machen. Darüber hinaus haben Arbeitnehmer häufig einen Sinn für Wettbewerb. Entwicklungen zu sehen und Herausforderungen zu bewältigen kann sie motivieren, Online-Kurse zu absolvieren.
Diese Mobilitätsvorteile können beim Mobile Learning allerdings auch die Produktivität und Konzentration der Lernenden beeinträchtigen. Denn das Mobilgerät bietet viele Ablenkungen: Nachrichten, soziale Netzwerke, E-Mails usw. Es bedarf also eines starken Willens und einer hohen Motivation, um sich nicht ablenken zu lassen.
Darüber hinaus kann der BYOD-Aspekt (Bring your own device) die Motivation der Arbeitnehmer beeinflussen. Viele Arbeitnehmer möchten ihr privates Gerät nicht für berufliche Aktivitäten nutzen.
Mobile Learning ist ein hervorragender Ansatz, um mit den digitalen Trends und Entwicklungen Schritt zu halten. Indem es sich an die Gewohnheiten der Nutzer anpasst, wird die Bildungsmaßnahme Teil des Alltags der Lernenden.
