Was ist ein Videoclip?
Der Begriff Videoclip stammt aus Quebec. Es handelt sich dabei um ein kurzes Video, das erzieherische Maßnahmen verfolgt oder Botschaften übermitteln soll. Es kann eine Person zeigen, die sich selbst filmt, animierte GIFs oder auch Auszüge aus Vorträgen in Szene setzen.
Die einzige Bedingung für ein Videoclip ist die Länge. Er darf nicht zu lang sein (max. 15 Minuten) und muss ein Ziel verfolgen. Unternehmen und große Marken greifen heute verstärkt auf Videoclips zurück, um Zahlen zu vermitteln, über ihre Werte und zukünftigen Projekte zu sprechen.
Beispielsweise wird der Vlog, ein kurzes Video, in dem die „Vlogger“ ihren Alltag zeigen, als Videoclip betrachtet.
In Frankreich definiert die DANE, Délégation Académique au Numérique Éducatif (in etwa Büro für digitale Bildung), dieses Konzept als „eine schriftliche, mündliche oder audiovisuelle Produktion in komprimierter Form, die sich mit einem bestimmten Thema oder Gegenstand befasst“. Diese Produktion kann in sozialen Netzwerken, auf einer offiziellen Website oder über ein Mailing verbreitet werden.
Was sind die Merkmale eines Videoclips?
Der Videoclip unterscheidet sich von einem längeren Format durch mehrere Merkmale:
- Seine Dauer beträgt maximal 15 Minuten.
- Sein Ziel ist nicht die Unterhaltung, sondern die Information des Internetnutzers mit nützlichen und praktischen Inhalten.
- Er nimmt verschiedene Formen an, wie z. B. einen Erfahrungsbericht, ein lustiges Video oder auch eine kommentierte Diashow.
Die Vor- und Nachteile des Videoclips
Hal Open Science hat eine Umfrage über das Verhalten von 2000 Akademikern gegenüber eines 3 bis 14 Minuten langen Videoclips durchgeführt. Einige dieser Videoclips wurden 20.000 Mal angeschaut.
Als sie befragt wurden, haben die Studierenden hervorgehoben, dass sie die Passagen, die sie interessieren, mehrmals ansehen und so gezielt lernen können. Sie schätzen auch die Zeichnungen und GIFS, die das visuelle Gedächtnis anregen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, das Videoband zu extrahieren, um das auditive Gedächtnis zu trainieren. Kurz gesagt: Der Videoclip hilft, schneller und besser zu lernen.
Der einzige Nachteil ist, dass er nicht die Möglichkeit bietet, ein Thema ausführlich zu behandeln. Die behandelten Themen sind oft komplex und stark vulgarisiert. Daher ist es wichtig, Videoclips durch andere Lernmethoden zu ergänzen.
Videoclips auf digitalen Plattformen
Der französische YouTube-Kanal „MaDeuxiemeEcole.com“ erklärt in kurzen Videos mathematische Konzepte, die in der Mittelstufe auf dem Programm stehen. Es handelt sich um einen ausgezeichneten Ansatz zur Wiederholung der Grundlagen. Der Kanal hat etwa 2000 Abonnenten, aber einige Inhalte wurden fast eine Millionen Mal aufgerufen.
Die Themen von Videoclips sind äußerst vielfältig. Sie können in allen Branchen eingesetzt werden. Es kann sich um Tutorials handeln, um Verbrauchern zu helfen, oder auch um über zukünftige Veränderungen innerhalb des Unternehmens zu informieren. Dieses Format kann auch im E-Commerce eingesetzt werden, um Ihre neuen Artikel vorzustellen.