Was bedeutet ATAWAD?
ATAWAD steht für Any Time Any Where Any Device, was auf Deutsch so viel heißt wie „Jederzeit, überall, mit jedem Gerät“. Laut dem Digitalbarometer aus dem Jahr 2017 ist das Smartphone das am häufigsten genutzte Gerät, um im Internet zu surfen (42 %). Viele Menschen gehen aus beruflichen oder privaten Gründen über ihr Telefon online.
Dank des ATAWAD-Prinzips ist es möglich, sich überall, jederzeit und von jedem Arbeitsplatz aus einzuloggen.
Die Merkmale des ATAWAD-Prinzips
Das ATAWAD-Prinzip nimmt in Form von Unternehmens- oder Schulanwendungen Gestalt an, auf die von jedem verbundenen Gerät aus zugegriffen werden kann.
Ferner muss das Softwaremodell Saas genannt werden. Hierbei handelt es sich um Online-Plattformen, auf die wir mit einem Benutzernamen und einem Passwort Zugriff erhalten.
Diese Lösung erstreckt sich nun auch auf unser Privatleben, denn laut Marketingexperten erfolgten 2022 59 % aller Internetverbindungen per Smartphone.
Das Meinungsforschungsinstitut OpinionWay geht noch weiter und erklärt, dass in Frankreich seit der Gesundheitskrise jeder vierte Franzose sein Handy mindestens einmal zum Einkaufen benutzt. Die Hälfte der Internetnutzer kauft mittlerweile über E-Commerce-Shops ein. Angesichts dieser Realität wird das ATAWAD-Prinzip zum Standard.
Heute ist es möglich, von jedem Ort aus für berufliche und private Zwecke online zu gehen.
Die Vor- und Nachteile des ATAWAD-Prinzips
Aus Sicht des Nutzers ist das ATAWAD-Prinzip eine sehr gute Lösung, da das Konzept den E-Commerce-Markt belebt hat. Es hat auch die Arbeitsmethoden revolutioniert. Seit Einzug des ATAWAD-Prinzips ist es beispielsweise für einen Geschäftsführer möglich, die Gewinne und Verluste seines Unternehmens in Echtzeit zu verfolgen. Der Vertriebsmitarbeiter wiederum kann die Marktentwicklung zu einem bestimmten Zeitpunkt überprüfen und sein Angebot anpassen. Der Marketingleiter oder der Community Manager schließlich kann die Webpräsenz minutengenau verfolgen. Er stellt umgehend sicher, dass keine abfälligen Kommentare dem Ruf des Unternehmens schaden.
Alle Branchen werden durch die Demokratisierung des ATAWAD-Prinzips beeinflusst. Dies führt zu einer besseren Organisation, mehr Autonomie und guter Arbeit.
Das ATAWAD-Prinzip hat aber auch Nachteile, vor allem im Hinblick auf die Sicherheitsaspekte. Dadurch, dass sich Nutzer von überall einloggen können, wird das IT-System des Unternehmens verwundbar. Beim Saas-Modell wird die Sicherheit verwaltet, das ist Teil der Leistung. Anders sieht es bei der Entwicklung einer Anwendung oder dem Intranet aus. Diese Ansätze ermöglichen es den Mitarbeitern, sich von jedem Gerät aus anzumelden. Bevor die Verbindung zugelassen wird, muss sichergestellt werden, dass Computer oder Laptop mit einem Antivirusprogramm und einer Firewall ausgestattet sind. Auch ein VPN kann die Sicherheit erhöhen.
Die französische Schule für Buchhaltung EFC bietet ihren Schülern die Möglichkeit, von ihrem Laptop oder Computer aus auf die Kurse zuzugreifen. Dazu hat die Schule eine App sowie ein Intranetsystem eingerichtet. Über diese beiden digitalen Plattformen können die Schüler ihre Hausaufgaben abliefern und zusätzliche Informationen zu ihren Studiengängen abrufen. Sie können sich so von öffentlichen Verkehrsmitteln, von zu Hause oder von ihrem Urlaubsort aus einloggen und arbeiten.